Klimawandel imHausgarten

Am 31.03.2023 um 19:00 Uhr trafen sich 42 Mitglieder unseres Vereines, sowie auch Gäste zu den Vortrag „Klimawandel im Hausgarten“ von Frau Claudia Übler im kath. Pfarrsaal in Altenfurt. Unseren 1. Vorstand Roland Stelzer begrüßte die Gäste, als auch die Referentin, die mit ihren Ausführungen sogleich begann.

In den Medien hören, sehen und lesen wir von Unwettern, Starkregen mit Überschwemmungen, Hagel und Gewitter, wie wir sie in der Vergangenheit nicht so gekannt haben. Die Experten sagen uns, dass der Grundwasserspiegel stetig sinkt.  Die Winter sind nicht mehr so kalt, die Übergänge der Jahreszeiten sind nicht mehr fließend und unsere Sommer werden merklich wärmer. In den Monaten Mai/Juni in denen es früher oft geregnet hat, werden die Niederschläge immer seltener. Und wenn es zu Regenfällen kommt sind es oft Starkregen, die unser Boden nicht mehr aufnehmen kann. Im Frühjahr erleben wir öfter Spätfröste, die in der Blütezeit und im Fruchtansatz hohe Schäden anrichten können.

Wie selbst bekommen die Änderungen mit unserm Wetter hautnah mit, diese Änderungen der globalen Erwärmung bemerken wir auch in unsern eigenen Garten. Aber, wir können und wir müssen diesen Auswirkungen entgegenwirken. Dies wird aber nur bedingt möglich sein, denn die Palette unserer Maßnahmen wird nur begrenzt sein.

Um mehr Wasser im Boden zu halten, können wir z. Bsp. den Humusanteil des Bodens durch Kompost-Zugaben erhöhen (unsere Pflanzen benötigen fast alle einen humusreichen Boden). Eine Gründüngung ist möglich, auch mulchen kann die Feuchtigkeit im Boden halten. Torfeinbringung sollte jedoch tabu sein!

Um das Regenwasser besser zu nutzen, müssen wir es speichern (Regenwasserbehälter; Zisternen u. A.), um es in der regenarmen Zeit zu verwenden. Wir sollten unser Gießverhalten überprüfen, den Boden durchdringend gießen (1 Liter Wasser pro m² dringt 1 cm tief in die Erde ein), in aber nicht einschwemmen!  Eventuell ist auch eine Tropfenbewässerung eine Möglichkeit?

Vielleicht müssen wir auch unsere Anpflanzungen den neuen Gegebenheiten anpassen und hitzeverträgliche Pflanzen wie Ingwer, Melonen, Süßkartoffel usw. anpflanzen. In jedem Fall sollte jede Pflanze den passenden Standort (sonnig, Halbschatten, schattig) erhalten.

Es ist auch zu beachten, dass invasive Schädlinge mehr Schäden anrichten können! Das heißt, dass man Nützlinge wie Marienkäfer, Vögel, Igel usw. fördern muss!

Mit vielen Anregungen und manchen Neuem die Frau Übler uns vermittelte ging ihr Vortrag zu Ende. Roland Stelzer überreichte ihr ein kleines Präsent ein bedankte sich für den guten und informativeren Vortrag. Vom Publikum wurde sie mit großem Applaus verabschiedet.

                                                           Text & Bilder von Josef König