Vortrag am 25.10.2024 ab19:00 Uhr von Gabriele Leonie Bräutigam
Unser erster Vorstand Roland Stelzer konnte am 25.10.2024 ab19:00 Uhr die Wildkräuter-Spezialistin Gabriele Leonie Bräutigam, 23 Mitglieder und 13 Gäste im „Haus der Begegnung“ Fischbacher Hauptstr. 213; 90475 Nürnberg begrüßen.
Frau Bräutigam ist eine Buchautorin und staatlich zertifizierte Kräuterführerin, sie ist in der Oedmühle auf der fränkischen Alb zuhause und gibt dort Kurse und macht Führungen über Wildkräuter. So hat sie uns von dort auch einen bunten Wildkräuterstrauß mitgebracht und stellte ihre Kräuter im Laufe ihres Vortages präsentativ vor. So erklärte sie, Wildkräuter sind unsere natürlichen „Superfoods“ – sie enthalten das bis zu 23fache an Vitaminen, Mineralien und natürlichen Antioxydanzien, als Kräuter und Pflanzen im Kulturanbau. Jahrhundertelang galten sie als Teil der „Armenküche“, kein Wort von ihnen in fürstlichen Kochbüchern. Lange hatten die meisten Deutschen nur ein Naserümpfen für sie übrig, etwa für die Brennnessel. Ihr Geschmack erinnerte sie an schlechte Zeiten. Als eine der nahrhaftesten Wildkräuter brachte sie viele durch die dürren Nachkriegsjahre. So bereitete sie für die Teilnehmer einen Brennnesseltee nach Maria Treben zu und aus den Samen der Brennnessel hatte sie köstliche Pralinen zur Verkostung mitgebracht. So hilft die Brennnessel bei Harnwegsstörungen, bei Störungen des Verdauungstraktes. Sie wirkt ausgleichend beim Blutdruck, wirkt gegen Gicht und Rheuma und hilft bei Leistungsschwäche und Müdigkeit.
Dabei ist es Frau Bräutigam wichtig, dass sie nicht heilen will. Nur will sie aufzeigen, wie man sich mit Wildkräutern seine Gesundheit erhält und davon konnte sie viel berichten. Sie weiß, wo was, wann wächst und das sich die Vegetation einer Wiese alle sechs Wochen ändert und dabei hatte sie viel nützliches Wissen über Kräuter zu bieten. Wie z. Bsp. die Brennnessel, sie hat viel Eisen, Silizium, Flavonoide, Vitamine A, C, E und der Brenneselsamen komplettiert mit Aminosäure. Weiter zeigt sie Pflanzen mit Gerbstoffen und ätherischen Ölen, wie das Gänseblümchen, Gundermann oder die Feinstrahlaster. Diese Stoffe haben Einfluss auf unseren Körper, sie sind stimmungsaufhellend und anregend, konzentrationsfördernd und angstlösend, stressmindernd und energiegebend, außerdem haben sie eine antibakterielle,antifungale und antiseptische Wirkung. So haben auch alte Apfelsorten von der Streuobstwiese Höchstmengen an Vitaminen, Polyphenolen und Antioxidanzien, diese haben Wirkung als Radikalfänger und beeinflussen auch das Altern!
Weiterhin stellte sie auch noch die Schlehe, die Kapuzinerkresse, den Hederich, die Nachtkerze, den Löwenzahn und die Hagebutte vor. All diese genannten Pflanzen haben in guter Dosis und bestimmter Zubereitung einen positiven Einfluss auf unseren Körper und können im Herbst zu einem Immunbooster zubereitet werden und bringen uns gut durch die kalte Jahreszeit.
Text & Bilder: Josef König;
Ich verweise auch gerne auf die Homepage von Frau Gabriele Leonie Bräutigam: