Integrierter Pflanzenschutz

Vortrag von Frau Christa Cartus-Pernet

Am 01.04.2022 um 19:00 Uhr fanden sich 32 Interessierte zum Vortrag „Integrierter Pflanzenschutz“ in das kath. Pfarrheim Nbg. /Altenfurt ein. Unser 1. Vorstand begrüßte die Mitglieder und auch einige Gäste, danach übergab er das Wort an unserer Vorstands-Mitglied Frau Christa Cartus-Pernet, die diesen Vortrag referierte.

Sie erklärte zunächst was Integrierter Pflanzenschutz bedeutet, den so bezeichnet man diese aufeinander abgestimmten Nutzungen aller biologischen, biotechnischen, züchterischen, anbau- und kulturtechnischen sowie chemischen Maßnahmen im Pflanzenbau.

Mit einfachen Worten: Der integrierte Pflanzenschutz nutzt viele verschiedene umweltfreundliche Verfahren und nur im Notfall „chemische Pflanzenschutzmittel“, die dann auch nur punktuell und im Akutfall angewandt werden sollen.

Frau Cartus-Pernet zeigte Bildtechnisch und übersichtlich die sechs Säulen des Integrierten Pflanzenschutzes auf, diese sind:

  • Anbautechnische Maßnahmen, so muss der Standort berücksichtigt werden, aber auch die Sortenwahl, der Boden, das Klima usw.
  • Mechanische Maßnahmen, z. Bsp. Absammlung von Schädlingen, wie Rollwespen in Blättern etc. 
  • Physikalische Verfahren, anbringen von Netzen, Vliese, Leimringen usw.
  • Biologische Maßnahmen, Nutzung und Förderung von natürlichen Feinden (Igel, Vögel, Spitzmäuse, Florfliegen, Marienkäfer, Schlupfwesen etc.)
  • Biotechnische Maßnahme, Einsatz von Bakterien, wie Bazillus Thuregiensis.
  • Chemisches Verfahren, anlocken durch Pheromonfallen, Licht und Andere.

Weiterhin erklärte sie, wer und was bekämpft werden soll und welche Nützlinge gefördert werden müssen. (Nutzlinge sind z. Bsp.: Igel, Marienkäfer, Florfliege, alle Weichkäfer, Hummeln, Bienen, Wespen,
Schwebfliegen u.v.m.)

Schädlinge für Pflanzen können sein: Nagetiere,Schnecken, Zecken, Tausendfüßler, Blattläuse, Schildläuse, Spinnmilben und viele mehr.

Um bei der Bodenbeschaffenheit sicher zu sein, dass man das richtige einsetzt, können auch Bodenproben gezogen und ausgewertet werden.

Auch die Kulturbedingungen der Pflanzen sind zu beachten, ebenso die Nässe oder die Trockenheit spielt beim Wuchs aller Pflanzen eine große Rolle.

Mit dem Dank der Referentin ging der sehr lehrreiche Vortrag zu Ende, herzlichen Dank auch an die Referentin für ihr Engagement.

Bilder aus Vortrag von Fr. Christa Cartus-Pernet